Bewerbungsverfahren


Arbeitsproben



Arbeitsproben



Arbeitsproben


Umschulung am BfW Leipzig


Arbeitsproben

Warum bin ich Mediengestalter geworden?

Als ich mich vor Jahren um eine berufliche Rehamaßnahme bemüht habe, hatte ich mir insgesamt sechs mögliche berufliche Optionen ausgesucht, und eine davon war der Beruf des Mediengestalters. Dies ist damals allerdings die Möglichkeit gewesen, mit der ich am meisten gehadert habe. Denn bis dahin hatte ich mir mein ganzes Leben lang nicht zugetraut, mein Hobby zum Beruf beziehungsweise zur Berufung zu machen. Erst als ich mich während des sechswöchigen Assessments am Berufsförderungswerk Leipzig intensiv mit meinen beruflichen Chancen und Wahlmöglichkeiten auseinandergesetzt habe, ist mir klar geworden, dass ich durch die teilweise negativ geprägten Erfahrungen meiner Familie vorbelastet war und mich selbst mit Gedankenschranken eingeengt hatte.

Immerhin bin ich gute 14 Jahre mit einer sozialen Prägung groß geworden, mit der viele DDR-Bürger aufgewachsen sind. Damals war die berufliche Laufbahn meist von staatlicher Seite aus vorgeschrieben gewesen beziehungsweise fremdbestimmt worden und selten war es damals möglich gewesen, beruflich seiner Begabung und Leidenschaft frei folgen zu dürfen. Und so war ich fast die Hälfte meines Lebens unbewusst auf der Suche nach dem gewesen, was ich eigentlich tun wollte, wer ich bin (berufliche Identität), etc. und habe in jungen Jahren tatsächlich auch nach Vorbildern gesucht und gestrebt, ohne zu merken, dass das am Ende gar nicht mir entsprochen hat. Sprich: Ich Dinge zu erreichen suchte, die mir bzw. meinem Naturell gar nicht gelegen haben.

So kam es zu gegebener Stunde zum entscheidenden Gespräch mit der Amtsärztin beziehungsweise mit den Psychologen des Assessments und der Weg wurde schlussendlich geebnet hin zur Umschulung zum Mediengestalter und ich war letzten Endes sehr froh darum. Denn so habe ich tatsächlich meine Passion zum Beruf beziehungsweise zur Berufung gemacht.